Mein freiwilliges, soziales Jahr (FSJ) in der KiTa Windspiel

Hügelsheim, KiTa Windspiel, 01.07.2015. Nach meinem bestanden Abitur absolviere ich nun seit dem 01.09.2014 mein freiwilliges, soziales Jahr (FSJ) in der Ev. Kita Windspiel in Hügelsheim. Nun ist mein Jahr fast vorbei und ich möchte auf diese Zeit zurückblicken:

Meine Gruppe während dem FSJ war die Zwergenfamilie, das heißt die Krippe, dennoch hatte ich in der Nachmittagsgruppe die Möglichkeit, mich auch auf die Kindergartenkindern zu konzentrieren.

Mein Tag im Kindergarten beginnt um 7.30 Uhr und damit, dass ich

die Küche und das Frühstück für die Kinder vorbereite. Nachdem alle hungrigen Kinder gesättigt sind, bin ich bis zum Mittag hin in der Krippe. Die Kinder dort sind 1 bis ­ 3 Jahre alt. Am Vormittag sind meine Aufgaben in der Krippe:

  • Spielen,
  • Windeln wechseln,
  • Angebote gestalten,
  • Vorlesen oder auch
  • Trösten.

Um 11 Uhr geht es dann zum Mittagessen und auch hier gibt es einiges zu tun. Nach dem Essen müssen sich unsere Kleinsten erst mal erholen und halten Mittagsschlaf.


Sind alle Kinder eingeschlafen bleibt Zeit, um ein wenig aufzuräumen oder auch kleine Berichte für das Portfolio (strukturierte Bildungs­ und Entwicklungsdokumentation) und Elternbriefe zu schreiben.


Wenn die Kinder ausgeschlafen haben, bleibt noch ein wenig Zeit draußen oder drinnen zu spielen bis sie um 14.30 Uhr abgeholt werden. Danach wird der Gruppenraum gefegt und je nach Wochentag alles hochgestellt.


Bis zum Ende meines Tages bin ich dann in der Nachmittagsgruppe und kann mich auch mit unseren großen Kindern (3­6 Jahre) beschäftigen. Einmal in der Woche fege und wische ich den Turnraum und wenn die Reinigungskräfte ausfallen mache ich die Küche nach dem Mittagessen fertig.

Manchmal durfte ich die Schulanfänger auf ihren Ausflügen begleiten. Dies bereitete mir großes Vergnügen, da es eine willkommene Abwechslung zu dem Alltag mit den „Kleinen” ist. Besonders Spaß machten mir auch die verschieden Aktionen des Kindergartens wie beispielsweise die Naturwoche, die Kochtage oder die Kürbiswanderung.

Außerdem nehme ich jeden Montagabend an der Dienstbesprechung und an verschiedenen Fortbildungen teil. Hinzu kommen 25 Tage im Jahr, die ich auf FSJ Seminaren verbracht habe, um mich dort mit anderen auszutauschen und viel zu lernen.

Zusammenfassend besteht ein FSJ nicht nur, ­ obwohl dies viele denken, ­ aus Spielen sondern auch aus

  • anderen pädagogischen Tätigkeiten,
  • hauswirtschaftlichen Tätigkeiten sowie
  • Verwaltungs­ und Bürotätigkeiten.


Während meiner Zeit hatte ich viel Spaß im Umgang mit den Kindern, wurde selbstständiger und verantwortungsvoller. Ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln, die Arbeitswelt und viel Neues kennenlernen.


Es beeindruckte mich sehr, beobachten zu können, wie schnell die Kinder Fortschritte machen und werde deshalb wahrscheinlich auch beruflich einen sozialen Weg einschlagen. Die offene Art der Kinder half mir auch die anstrengenden und unmotivierten Tage zu bewältigen.


Es war sehr schön, von den Kindern und den Eltern so herzlich aufgenommen zu werden. Dies taten auch meine Kolleginnen und durch das gute Arbeitsklima fiel es mir nicht schwer, Probleme anzusprechen oder um Rat zu fragen.

Aufgrund dessen, kann ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Ev. Kita „Windspiel” nur empfehlen und wünsche der ganzen Einrichtung alles erdenklich Gute und ein erfolgreiches sowie aufregendes neues Kindergartenjahr.

Rebecca Grohnert